In eigener Sache…

Manchmal erreichen uns Emails über die wir uns besonders freuen. Sind diese Nachrichten doch ein Zeichen dafür, daß unsere Homepage auch anderweitig Interesse findet, manchmal sogar weit weg von unserem Landkreis. Oft sind es ehemalige Fraßdorfer, die irgendwann unser Dorf verließen und Anverwandte zurückblieben.

Die in den Emails beigefügten Hinweise und Beiträge wecken stets unsere Neugier und erfordern meist weitere Recherchen unsererseits – so wie auch im nachfolgenden Fall:

Das beigefügte Foto entstand etwa um 1955 und ist uns von Herrn Günther Machatschke übermittelt worden. Er bittet um Mithilfe zur Benennung der Personen auf dem Foto. Sie wurden mit Ende des Krieges nach Fraßdorf verschlagen und in unserem Dorf ansässig. Von Altfraßdorfern wurden die Familie Dietrich (links) und die Familie Koch (rechts) erkannt.

Wenn Sie Personen kennen, können Sie uns gern per Email oder unter „Kommentar“ informieren. Wir freuen uns auf Ihre Zuarbeiten und bedanken uns schon mal im voraus dafür.

Inzwischen können wir die Personen auf dem Foto namentlich benennen: es sind von links beginnend: Rosemarie Machatschke, dahinter Herr Dietrich, Maria Machatschke, Frau Dietrich, Herr Scharfen, Frau Scharfen, Frau Koch, Herr Koch, Thea Goth.

Günther Fischer

MZ Köthen vom 14.12.2018 „Fraßdorfer Gutshaus im Adventkalender“

Einige Daten zur Domäne Fraßdorf
1545   
Jobst und Ludwig Heise zu Reinsdorf wurden mit der wüsten                                   Dorfstätte belehnt
1587   
Jobst Heise wurde belehnt mit dem "erbaueten frey Ritterdienstgut", das wahrscheinlich kurz vorher entstanden sein muß
1644
Im Frühjahr war Fraßdorf völlig zerstört und ohne Einwohner
1654
Messerstecherei zwischen Erdmann Christoph Heise, Junker zu Fraßdorf, und Hans Wilhelm von Zanthier, der am anderen Tag verstarb.
1681
Hartwig Lebrecht kauft von den Gebrüdern Johann Ernst und Christoph Friedrich Heise das Rittergut
1708
Fürst Leopold erwarb das Rittergut von Ch. Heinrich von Wülknitz, der es erst kurz vorher erworben hatte.
1714
Das Rittergut Zehmigkau wird von Fürst  Leopold gekauft und Fraßdorf angegliedert.
1761
ist das Vorwerk Etzdorf weggerissen worden

In Domänenbesitz bis 1800:       1.448 Morgen Acker
                                    232 Morgen Wiesen
                                    155 Morgen Gärten und Hutungen

1939
Aufsiedlung der Domäne an 11 Siedler

Das Domänenhaus ist heute im Besitz der Gemeinde